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Firmung

Die Vollendung der Taufe und der Empfang des Heiligen Geistes

 

Die Firmung gehört zu den Initiationssakramenten und ist ebenso wie die Taufe und die Eucharistie (Erstkommunion) ein Sakrament der Eingliederung in die katholische Gemeinschaft. Sie wird auch als „Sakrament der Mündigkeit“ bezeichnet, da sie die Jugendlichen in den Kreis der erwachsenen Christen aufnimmt. Bei der Firmung empfangen die Gläubigen die besondere Gabe des Heiligen Geistes, die sie mit Kraft und Mut ausstattet, den Glauben zu bezeugen und aktiv zu leben.

 

Voraussetzung der Firmung

 

Die erste Voraussetzung für den Empfang der Firmung ist die Taufe. Die Firmung stellt jedoch eine persönliche Entscheidung dar. Im Gegensatz zur Taufe, bei der die Eltern im Namen des Kindes „Ja“ zum Glauben sagen, bekräftigen die Firmlinge bei der Firmung ihren eigenen Glauben. Um sich auf dieses Sakrament vorzubereiten, müssen die Jugendlichen eine Zeit der Auseinandersetzung mit ihrem Glauben durchlaufen, in der sie sich mit den Grundlagen des Christseins beschäftigen und sich auf ihren eigenen Weg als gläubige Menschen vorbereiten.
 

 

Gabe und Aufgabe des Heiligen Geistes

 

Das Wort „Firmung“ kommt vom lateinischen „confirmare“, was „festmachen“ oder „bestätigen“ bedeutet. Der Heilige Geist stärkt und ermutigt die Jugendlichen, in Wort und Tat den christlichen Glauben in der Welt zu bezeugen. Der Empfang des Heiligen Geistes bestärkt die Firmlinge in ihrem Zeugnis des Glaubens, so dass sie sich als wahre Zeugen Christi sowohl in ihrem persönlichen Leben als auch in der Gesellschaft engagieren können.

 

Die Kraft des Heiligen Geistes

 

Der Heilige Geist ist derjenige, der öffentlich wirkt und die Kirche zu ihrem Auftrag beruft. Bereits bei der Taufe Jesu am Jordan und bei der Pfingstgeschichte, als die Apostel in fremden Zungen sprachen, begann das öffentliche Wirken des Heiligen Geistes. Auch die Gefirmten sollen öffentlich wirken und ihren Glauben bezeugen. Der Heilige Geist ermutigt sie, am öffentlichen Auftrag der Kirche teilzunehmen und sich aktiv am Aufbau einer menschlichen Gesellschaft zu beteiligen.

Das Zweite Vatikanische Konzil beschreibt die Wirkung des Firmsakramentes als eine Vollendung der Zugehörigkeit zur Kirche. Die jungen Christen werden mit einer besonderen Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet und sind nun noch stärker dazu berufen, den Glauben zu verbreiten und zu verteidigen, sowohl in Wort als auch in Tat.

 

Der Empfang der Firmung

 

Der Bischof oder ein von ihm beauftragter Priester spendet das Sakrament der Firmung, indem er die Hand auflegt und mit den Worten „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“ den Firmling segnet. Die Salbung mit Chrisam (geweihtem Öl) ist ein Zeichen für die besondere Gabe des Heiligen Geistes.

In der katholischen Praxis werden Firmlinge von einem Paten begleitet, der ebenfalls das Sakrament der Firmung empfangen hat. Während es in früheren Zeiten eine starke Verbindung zwischen Taufe, Firmung und Eucharistie gab, wird die Firmung heute häufig gegen Ende der Pflichtschulzeit empfangen, als ein symbolischer Übergang ins „erwachsene“ Leben des Glaubens.
 

 

Zusammenhang der Initiationssakramente

 

Die Firmung, die Taufe und die Eucharistie (Erstkommunion) bilden zusammen die Initiationssakramente. In vielen katholischen Traditionen werden diese Sakramente – insbesondere bei Erwachsenentaufen – unmittelbar aufeinanderfolgend empfangen. Dieser enge Zusammenhang macht deutlich, wie der Empfang des Heiligen Geistes und der Eintritt in die volle Gemeinschaft der Kirche untrennbar miteinander verbunden sind.

 

Fazit

 

Die Firmung ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg des Glaubens, bei dem der Firmling mit der Kraft des Heiligen Geistes ausgestattet wird, den christlichen Glauben aktiv und öffentlich zu leben. Sie ist die Vollendung der Taufe und stärkt die Gläubigen in ihrem Glaubenszeugnis für die Welt.
 

 

Anmeldung zur Taufe

Um Ihr Kind zur Taufe anzumelden, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro. Hier erhalten Sie alle notwendigen Informationen und können einen Termin für die Feier der Taufe vereinbaren. 

(Kopie 2)

Wir freuen uns, sie und ihr Kind in unserer Gemeinschaft willkommen zu heißen.

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